Knapp einen Monat nach dem ersten Lehrgang zu den ersten beiden Gruppen, konnten sich die Teilnehmer über die letzten fünf Techniken des dritten Teils der Ju-no-kata freuen. Judomäßig fing es mit der Grobform an, bevor nach und nach Details hinzukamen und das Verständnis wuchs. Dabei entfernten sich die Teilnehmer zwar nur „grob“ in Richtung „Feinform“, doch Entwicklung und Fortschritt waren klar zu erkennen – auch die Erkenntnis, dass „Wissen“ und „Können“, nach nur zwei Lehrgängen, nicht immer einhergehen.
Schließlich hatte auch unser Referent, der mehrfache Deutsche Meister Thomas Hofmann (6.Dan, vom JSV Speyer, Kata-Referent des JVP), sich in vielen Jahren, durch schweißtreibendes, internationales Training, die Philosophie der Ju-no-kata, als Tori und Uke, angeeignet.
Angetrieben von einer gelösten und humorvollen Atmosphäre, waren die Teilnehmer auch dieses Mal sehr motiviert sich den Einzelheiten der Kata zu stellen. Durch Korrekturen und Selbstreflektion wurden, neben der dritten Gruppe, auch die ersten beiden „verletzungsfrei“ und angelehnt an den Gedanken der Ju-no-kata durchlaufen – immer darauf achtend „Aktion & Reaktion“, wie auch Körperhaltung im Fokus zu behalten.
Unterstützt wurde Thomas Hofmann auch diesmal von Igor Kurtzik (VfL Eppelsheim), als Uke und Tori, der dank dieser Kata sich seinen Problemzonen, seinem aufrechten Stand, dem Füße schleifen, Wackelarme und dem Augenkontakt zum Partner, stellen durfte.
Die Ju-no-kata, die im Dan-Graduierungssystem zu vielen Graduierungen gezeigt werden kann und ohne hektische Bewegungen und dem eigentlichen Wurf (Kake) auskommt, eignet sich perfekt nicht nur für fortgeschrittene Altersklassen.
Die Teilnehmer beider Lehrgänge können nun als Trainer, Multiplikatoren und Prüfer die Ju-no-kata an ihre Judoka tragen und diese somit adäquat auf Graduierungen vorbereiten.
Vielen Dank Thomas Hofmann für die großartigen Lehrgänge – wir freuen uns bereits auf die zukünftigen!
Ebenfalls das Dankeschön an Roman Jäger, Kata-Referent des JVR, der uns mit diesen Lehrgängen eine perfekte Weiterbildung ermöglicht hat.
Bericht & Foto: Igor Kurtzik
