Der Judoverband Rheinland steht vor großen Herausforderungen. Diese wurden bei der diesjährigen Mitgliederversammlung diskutiert. Zunächst gedachte aber die Versammlung seiner verstorbenen Ehrenpräsidenten Karl-Heinz Dott (7. DAN) und Günter Kraft (8. DAN), beide Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande und Urgesteine des Judo.
Die Formalien waren dann schnell erledigt. Präsident Carl Eschenauer ließ noch einmal das erfolgreiche Judofestival in Bad Ems Revue passieren und dankte allen Helferinnen und Helfern für die gelungene Organisation.
Nach dem Kassenprüfbericht durch Revisorin Melitta Scheidt wurde der Vorstand entlastet und die Versammlung begann eine angeregte Diskussion über inhaltliche Themen, die auch Gegenstand der vorliegenden Anträge waren. So wurde hinterfragt, wie die neue Graduierungsordnung zu einer Belebung des Judosport führen kann und weitere Fortbildungsbedarf angemeldet.
Auch der digtiale Judopass ist, trotz schon beachtlicher Nutzung, noch nicht das, was sich die Vereine erhofft haben. Nach angeregter Aussprache über Datenschutzfragen und Nutzbarkeit der neuen Software beschloss die Versammlung auf Anregung des Präsidenten eine Arbeitsgruppe zu bilden, die die Funktionalität umfassend prüfen und im Austausch mit dem Anbieter konstruktiv begleiten soll.
Höhepunkt war aber die Ehrung zweier hochverdienter Judoka. Hans Müller (JC Wörrstadt) (li.) und Werner Hösler (SV Urmitz) (re.) wurden mit der silbernen Ehrennadel des Deutschen Judo-Bundes ausgezeichnet.