Am letzten Wochenende vor Weihnachten trafen sich 20 Trainer aus der ganzen Bundesrepublik in Köln, um an der Fortbildung zum Thema: „Kompetenzorientierung im Kata – Unterricht“ teilzunehmen. Das Rheinland wurde durch, Dr. Wolfgang Röser (JC -Maifeld) und Roman Jäger (Rot-Weiss Koblenz) repräsentiert.
Dr. Stefan Bernreuther, ehemaliger DJB - Kata Referent, Mitglied der EJU – Kata Kommission und IJF – Wertungsrichter, legte nach einem kurzen, einleitenden Theorieteil den Schwerpunkt auf die Praxis. Den Bogen, den er aufzeigte, umspannte nicht nur die bekannten Kodokan - Kata, sondern auch Gonosen-no-kata und die Nage-waza Ura-no-kata von Mifune Kyūzō.
Im ersten Teil arbeiteten die Teilnehmer an Hand einiger Techniken der „Nage – Kata“, sowie der beiden Gegenwurf – Kata, pars pro toto, den Einsatz für den Wettkampf in der Form als Kata (geschlossene Form), hin über die Anwendung im Randori (offene Form) bis hin zum Wettkampf auf. Ein weiterer Schwerpunkt bildet dann im Boden die Verbindung der Elemente der Katame – no - kata über die traditionelle Form hin zur Anwendung als offene Form bis zum Wettkampf; vom Halten über Würgen zum Hebeln.
Der dritte Schwerpunkt, mit dem sich die Teilnehmer sonntags auseinandersetzten, waren die Grundvoraussetzungen und Parallelen der jeweiligen Hebeltechniken bei Kata im Stand. Bei allen Schwerpunkten stand am Anfang die Analyse der biomechanischen Grundvoraussetzungen für die zielgerichtete Anwendung in der Praxis.
Eine rundherum gelungene, gut strukturierte Fortbildung, die die Teilnehmer alle mitnahm, auch wenn sie unterschiedliche Voraussetzungen mitbrachten.